Ab nach Deutschland
Ein Deutscher in Finnland. „Na, das kann ja vielleicht ganz interessant sein“, denkt sich vielleicht jetzt der ein und die andere. Und jetzt erzählt euch dieser Deutsche, dass es nach knapp zehn Jahren in Finnland nach Deutschland zurückkommt. Naja, Zurückkommen ist eigentlich das falsche Wort. Denn auch wenn ich mit meiner Familie die nächsten Monate in meinem Heimatland verbringen werde, so ist mir doch Finnland so sehr ans Herz gewachsen, dass ich es auf Dauer nicht verlassen will. Auf viele der Gründe, warum es mir im Norden Europas so gut gefällt, werde ich in den nächsten Posts noch näher eingehen.
Endlich mal wieder zurück
Ich freue mich aber auch sehr, Deutschland nach so einer langen Zeit, und vor allem nach einer eineinhalbjährigen Besuchspause (noch so ein unangehmer Nebeneffekt von Corona) wiederzusehen und zu erleben. Schließlich ist ein Besuch nie das gleiche wie den Alltag in einem Land mitzuerleben.
Ja, selbst die Vorbereitung auf unseren Umzug hat mir Deutschland schon wieder näher gebracht. Denn natürlich gab es auch da schon den ein oder anderen Berührungspunkt mit der deutschen Bürokratie und dem ein oder anderen deutschen Unternehmen.
Das ist zum einen wirklich schön. Denn ich mag es doch sehr, mit anderen Deutschen zu sprechen. Und sei es mit dem Call-Center-Mitarbeiter von Vodafone oder der Beamten vom Hamburger Finanzamt Nord. Denn egal wie wohl man sich in seiner neuen Wahlheimat fühlt, die eigene Sprache hat doch immer etwas Besonderes. Man füllt sich einfach gut, wenn man ab und zu mal in seiner Muttersprache ein Gespräch führen kann.
Leider ist es auf der anderen Seite fast immer auch etwas anstrengend, diese Gespräche zu führen. Denn was mir dabei immer wieder auffällt, ist die deutsche Liebe für komplizierte Prozesse und Bürokratie. Und das ist man nach einer knappen Dekade in den nordischen Ländern einfach nicht mehr gewöhnt.